Ereignisreich ins neue Zuchtjahr gestartet
Die Rassekaninchenzüchter Z52 aus Altenstadt haben dieses Jahr bereits einiges auf die Beine gestellt. Mit Vereinsheimbewirtung, Familienschau, Maibaumstellen, Jahresabschluss und Mostprobe verfolgten sie nicht nur ihr Ziel, Kaninchenrassen zu erhalten und zu verbessern, sondern bewältigten auch die ein oder andere organisatorische Herausforderung. Weitere Aktivitäten sind geplant.
Gleich zu Beginn des Jahres galt es, einen großen Brocken zu stemmen. Das Vereinsheim brauchte einen neuen Pächter, was sich zu Pandemiezeiten als schwierig herausstellte. Daher beschlossen die Mitglieder, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Das Vereinsheim wird seit Ende Januar in Eigenregie bewirtet, bis ein passender Pächter gefunden ist. Das kulinarische Angebot variiert dabei je nach Bewirtungsteam. Die regulären Öffnungszeiten sind immer freitags ab 18 Uhr, samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 10 Uhr.
Im April lag der Fokus auf zwei Familienveranstaltungen. Am Ostermontag präsentierten die Züchter ihre „Osterhasen“ (Jungtiere und Kaninchenfamilien) bei der ersten Schau mit Bewertung im Jahr. Alle Tiere bekamen gute Rassemerkmale bescheinigt. Damit ist ein guter Grundstein für dieses Zuchtjahr gelegt. Die Kinder sammelten Erfahrungen mit den Tieren im Streichelzoo und konnten sich bei der Ostereiersuche und im Spielepark auf dem Vereinsgelände austoben. Kinder spielten auch bei der Maibaumaktion am 30. April eine wichtige Rolle. Denn die Kinder des Kindergartens Zillerstall unterstützten den Verein tatkräftig, indem sie den Maibaum mit ihren selbstgebastelten Friedenstauben und Herzen sowie farbigen Bändern schmückten. Vereinsmitglieder und Gäste stellten sodann den Maibaum gemeinsam auf, der mit Grillwurst und einer Runde Freigetränke gefeiert wurde. Anschließend stellten sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Geschicklichkeit beim Bierkrug Curling unter Beweis.
Bei der gemeinsamen Jahresabschlussfeier mit den Züchterfreunden von Z44 aus Kuchen am 6. Januar sowie der Mostprobe am 29. Januar stand die Gemeinschaft im Vordergrund. Zum Jahresabschluss konnten die Züchter Ulrich Hartmann, 1. Vorsitzender des Landesverbands der Rassekaninchenzüchter Württemberg und Hohenzollern, bei sich begrüßen. Er verlieh Frank Erb die goldene Ehrennadel des Landesverbandes für langjährige Mitgliedschaft und Vorstandstätigkeit bei Z44. Zur dritten Mostprobe fand sich eine 25-köpfige Jury ein, die aus dem gesamten Verbreitungsgebiet des Landkreises Göppingen anreiste. Es standen 23 Mostvarianten zur Blindverkostung auf dem Prüfstand. Die Bewertungskriterien waren Klarheit, Geruch, Geschmack und Abgang. Die Siegermoste wurden prämiert. Beide Veranstaltungen fanden unter Einhaltung der aktuell gültigen Corona-Regelungen statt.
Neue Vereinsspitze gewählt
Den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltungen verdankt der Verein einerseits den vielen helfenden Händen der Mitglieder und Vereinsfreunde als auch den Ehrenamtlichen, die sich in der Vorstandsarbeit engagieren. Bei der Mitgliederversammlung am 19. Februar wählten die Mitglieder bei den turnusgemäß und pandemiebedingt anstehenden Vorstandswahlen Helmut Gebhard (erster Vorstand), Hans Ströhle (zweiter Vorstand), Antje Schröter (Schriftführerin), Christina Weber (Kassiererin), Johannes Vetter (Zuchtwart) und Josef Wipper (Tätowiermeister) in den Vorstand. Dem Wunsch des bisherigen ersten Vorstandes, Otto Molnar, kürzer zu treten, wurde entsprochen. Als Jugendleiter komplettiert er den Vorstand und unterstützt so den Verein weiterhin.
Fester Bestandteil des Vereinslebens ist der regelmäßige Züchterstammtisch. Er findet immer freitags ab 18 Uhr statt. Sowohl Langzeit- als auch Neuzüchter tauschen ihre Erfahrungen rund um Zucht und Pflege von Rassekaninchen aus. Jeder, der mehr über den Verein und die Rassekaninchenzucht erfahren möchte, darf sich hier gerne dazugesellen.